Archiv des Autors: enrico

Wie unser Bach zu seinem Namen kam …

Die Legende berichtet, dass zwischen Massanei und Grünberg mitten im tiefen Walde einst ein einsames Försterhaus stand. Der Förster hatte eine wunderschöne Tochter, in das sich der Jägerbursche des Försters unsterblich verliebt hatte. Doch das Mädchen war schon vergeben. Als der Jägerbursche eines schönen Morgens im Mai von der Jagd kam, überraschte er die beiden in inniger Liebe. Rasend vor Wut erschoss er das Mädchen und ihren Geliebten.
Der Wiesengrund, wo das geschah, hieß lange Zeit im Volksmund das Mordtal und unser Bach, der sich durch das Tal schlängelt, entsprechend Mordtalbach. Der etwas schwer auszusprechende Name des Baches wurde im Laufe der Zeit abgeschliffen wie die Steine im Bach. Aus Mordtalbach wurde so der uns vertraute Name Mortelbach.
Übrigens fand laut Sage der Mörder auch im Tode keine Ruhe. So reitet er noch heute in der bewußten Nacht genau um Mitternacht im wilden Sturme auf einem Schimmel begleitet von einem roten Hunde durch das Tal zwischen Grünlichtenberg und Massanei.
Nur eine Jungfrau aus dieser Gegend, die sich ihm dabei mutig in den Weg stellt , kann ihn von dieser Strafe befreien.
frei nacherzählt nach Emil Reinhold von Klaus Tast

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Die Theatergruppe – wir stellen uns vor

Anlässlich des Heimatfestes 1995 zum 15o. Jahrestages der Vereinigung der Orte Grünberg und Lichtenberg zur Gemeinde Grünlichtenberg wurde auch die Einstudierung eines Theaterstückes eingeplant, daTheaterspielen in vergangener Zeit hier am Ort eine Tradition hatte.
Zur Aufführung kam das Lustspiel „Der 75. Geburtstag“ von Walter G. Pfaus.. Da die Aufführung mit großem Beifall aufgenommen wurde, beschlossen die Akteure weitere Stücke einzustudieren. So entstand unter dem Dach des Heimatvereines die Theatergruppe Grünlichtenberg. Seitdem wird jedes Jahr ein neues Stück ausgewählt und zum Parkfest aufgeführt. Weitere Aufführungen folgten im Laufe der Jahres in Nachbarorten. Aufgrund des großen Anklangs spielen wir seit 2004 auch jedes Jahr im Kreistheater Döbeln. Auch in der Partnergemeinde in Weisenbach im Schwarzwald sind wir gern gesehene Gäste. Der Schwerpunkt bei der Auswahl unserer Stückeliegt entsprechend der Wünsche unserer Zuschauer bei Schwänken und Lustspiele im dörflichen und kleinbürgerlichen Milieu. Die Erfolge verdanken wir der beispielhaften Einsatzbereitschaft und dem Ideenreichtum aller Mitglieder der Theatergruppe. So schrieb die Lokalpresse über uns …

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Rittergut

Die Entstehung von Grünlichtenberg

Es war in einer Zeit, da bedeckte die hiesige Landschaft ein großer Wald, der Miriquidi. Es war dasEnde des 11. Jahrhundert. Der Wald wurde gerodet und es entstanden die ersten Siedlungen der Deutschen. Zu dieser Zeit stiftete Marggraf Otto der Reiche das Kloster Zelle. Dieses wurde mit 800 Hufen Landes ausgestattet. Er bekam dieses Land vom Kaiser Friederich den 1. (Barbarossa).Bald erstreckten sich die Grenzen des Klosters bis in diese Gegend.

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Die Ortschronisten

Die Chronisten

Seit 1945 sind chronologische Aufzeichnungen von Kurt Ludwig vorhanden. Aber schon Woldemar Schneider schrieb in den 1930er Jahren geschichtliche Aufsätze über Grünlichtenberg nieder, leider endetseine Chronik 1939. Kurt Ludwig, sein Nachfolger, sammelte bis 1984 Zeitungsartikel, Fotos und machte verschiedene Aufzeichnungen, die uns helfen, besser in die Vergangenheit zurückblicken zu können. Klaus Tast übernahm am 1. Januar 1985 den Dienst des Ortschronisten und vervollständigte die Ortschronik jährlich mit vielen wertvollen Informationen, Fotos und Zeitungsartikeln und hielt sie somit für unsere Nachwelt fest. Seit 1991 tun wir dies gemeinsam, denn heute kann ein einzelner in unserer schnelllebigen Zeit vieles gar nicht mehr erfassen.

Klaus Tast
Michael Kreskowsky

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