Die Legende berichtet, dass zwischen Massanei und Grünberg mitten im tiefen Walde einst ein einsames Försterhaus stand. Der Förster hatte eine wunderschöne Tochter, in das sich der Jägerbursche des Försters unsterblich verliebt hatte. Doch das Mädchen war schon vergeben. Als der Jägerbursche eines schönen Morgens im Mai von der Jagd kam, überraschte er die beiden in inniger Liebe. Rasend vor Wut erschoss er das Mädchen und ihren Geliebten.
Der Wiesengrund, wo das geschah, hieß lange Zeit im Volksmund das Mordtal und unser Bach, der sich durch das Tal schlängelt, entsprechend Mordtalbach. Der etwas schwer auszusprechende Name des Baches wurde im Laufe der Zeit abgeschliffen wie die Steine im Bach. Aus Mordtalbach wurde so der uns vertraute Name Mortelbach.
Übrigens fand laut Sage der Mörder auch im Tode keine Ruhe. So reitet er noch heute in der bewußten Nacht genau um Mitternacht im wilden Sturme auf einem Schimmel begleitet von einem roten Hunde durch das Tal zwischen Grünlichtenberg und Massanei.
Nur eine Jungfrau aus dieser Gegend, die sich ihm dabei mutig in den Weg stellt , kann ihn von dieser Strafe befreien.
frei nacherzählt nach Emil Reinhold von Klaus Tast
Wie unser Bach zu seinem Namen kam …
Schreibe eine Antwort